Airbnb ist ein echter Partner

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Wir Gastgeber sind durch den aktuellen Shutdown von Gesellschaft und Wirtschaft ziemlich gebeutelt. Das kann man beklagen oder konstruktiv damit umgehen. Jede Veränderung bringt auch Chancen. Nicht für jeden, deshalb wäre es wichtig beweglich in Kopf und Körper zu sein und zu bleiben. Darum soll es hier aber nicht gehen.

Airbnb verteilt 250 Millionen US-Dollar für Gastgeber

Nach Angaben von Airbnb haben die Mitarbeiter aus ihren privaten Kassen eine Million US-Dollar gegeben, 9 Millionen kommen von den Gründern. Das Unternehmen zahlt weiterhin 25% des Ausfalls ihrer Superhosts durch Stornierungen, die durch Reiseverbote bedingt sind. Die Summe aus allem wird dan wohl die 250 Millionen ergeben.

In einem Rundschreiben heißt es weiterhin: „Wir werden Gastgebern mit dem größten Bedarf Zuschüsse gewähren, finanzielle Unterstützung für Stornierungen im Zusammenhang mit COVID-19 bieten und dir neue Möglichkeiten aufzeigen, uns Feedback zu geben und die Geschäftsleitung von Airbnb direkt zu kontaktieren.“

Dies ist die zweite positive Erfahrung, die ich im Bezug auf Krisenmanagement mit Airbnb mache. Im November 2015 war ich in Paris auf einer großen Airbnb-Konferenz. Während der Konferenz hatte ich den Eindruck, dass es sich bei Airbnb um ein Großunternehmen handelt, das auf Community macht. Alles war gut inszeniert. Die letzten zwei Tage wurden wegen Terroranschlägen in Paris abgesagt. Das Ende kam dadurch etwas abrupt. In Paris (oder in ganz Europa) herrschte in den Tagen ziemliche Verunsicherung. Auf der Konferenz waren über 20.000 Teilnehmer. Der Trouble war Freitagnacht. Am Samstagabend rief mich ein Mitarbeiter von Airbnb an, um sich nach meinem Befinden zu erkundigen. Das hat mich beeindruckt.

Das aktuelle Verhalten zeigt mir als Gastgeber, dass Airbnb seine Partner wie Partner behandelt.

Fast zeitgleich kam von booking.com eine Email, aus der das folgende Zitat entnommen ist: „Wir arbeiten weiterhin an unserem Toolkit, das Ihnen dabei helfen soll, sich von der Krise zu erholen, Ihre Geschäftstätigkeiten wieder aufzunehmen und so schnell wie möglich wieder zu wachsen, sobald die ersten Länder Anzeichen einer Erholung zeigen.“ Es lässt mich ziemlich kalt, dass booking.com an einem Toolkit arbeitet. Bei den Buchungen werde ich Airbnb weiterhin den Vorzug geben und booking.com nur im Notfall nutzen.

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