Grube

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Historische Funde in Grube deuten auf eine lange Geschichte hin. Lange bevor die Fischerdörfer und jetzigen Ostseebäder direkt an der Ostsee vor allem durch den Tourismus Bedeutung erlangten, hatte Grube seine Blütezeit. Vieles davon kann man auch heute noch an alten Gebäuden wie der Gruber Kirche oder dem Paasch-Eyler-Platz erkennen. Es handelt sich dabei um einen herrlich idyllischen Flecken Erde am Rande des Gruber Sees. Vor der Trockenlegung des Gruber Sees war der Paasch-Eyler-Platz eine Insel. An der Stelle wird eine bedeutende slawische Burg vermutet. Der Gruber Heimatforscher Uwe Hartert schreibt zum Paasch-Eyler-Platz: „Die Burg wurde bereits im erstmalig im Jahre 1222 urkundlich erwähnt und stellte über viele Jahrhunderte ein landesherrliches Verwaltungszentrum von großer Bedeutung dar.“

Der Name Paasch-Eyler-Platz geht auf den in Dahme geborenen Gruber Kapitän Heinrich Paasch zurück, der sich im 19. Jahrhundert nach einer internationalen Karriere in der Seefahrt in Antwerpen niedergelassen.

Heute liegt Grube als Zentralort mit etwa 1000 Einwohnern im Binnenland etwa 4 km vom Strand in Dahme entfernt. Der Gruber See war einst einer der grössten Seen Schleswig-Holsteins und wurde Anfang des 20. Jahrhunderts aufgrund stark fortgeschrittener Verlandung trocken gelegt. Das Überbleibsel des Gruber Sees ist der Oldenburger Graben, der nach und nach zum Naturerlebnisraum Oldenburger Graben ausgebaut und renaturiert werden soll.

Die ehemalige Holländische Mühle in Grube gehörte zu den ältesten Windmühlen in Schleswig-Holstein. Heute können Sie auf dem ehemaligen Mühlenhof Urlaub im Reihenhaus Ostsee machen. Hier kann übrigens passieren, dass der Gruber Storch durch den Garten spaziert. Ob es daran liegt, dass der Mühlenberg bei Familien mit Kindern als Urlaubsort so beliebt ist, entzieht sich der Kenntnis des Autoren. 😉

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