Komposttoilette
Wasser sparen ist ein ganz großes Thema (der Zukunft?). Wir merken es gerade hier in der Schönwetterregion Ostseeferienland, dass vor allem das Frühjahr und Teile des Sommers immer trockener werden. Natürlich regnet es hier auch, sonst hätten wir eine Wüste.
Allein für die Toilettenspülung soll der Wasserverbrauch pro Tag pro Person bei 40l liegen. Das ist Grund genug ein wenig mit dem Thema Komposttoilette zu experimentieren. Zu unserem Gelände rund um die Berghütte gehört seit diesem Sommer ein mobiles Toilettenhäuschen mit Komposttoiletten-Technik.
Eine Komposttoilette hat wenig mit den z.B. auf Musikfestivals üblichen stinkenden mobilen Toilettenboxen oder der Trissebude von Astrid Lindgrens Katthulthof zu tun.
Kernstück einer Komposttoilette ist die physikalische Trennung von flüssigen und festen Fäkalien. Die flüssigen Teile machen gut 80% der menschlichen Ausscheidungen aus. Urin ist keimfrei und kann sorglos im Gelände versickert werden. Die festen Fäkalien werden in einem Eimer gesammelt, mit Stroh abgedeckt und von Zeit zu Zeit auf dem Kompost entleert. Die Abluft des Fäkalienbehälters wird geregelt nach außen befördert.
Komposttoiletten können auch in Häusern eingebaut werden. Da ist das System von Sammeln und Entsorgen natürlich etwas aufwändiger als bei unserer Garten-Toilette.
Für das Zukunftsthema Wasser könnte die Komposttoilette aber ein wichtiger Bestandteil sein.
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