Kinder stark machen
Eine kleine Anmerkung zu dem Foto. Es wird selbstverständlich niemand dazu animiert ein Kind zusammen mit einem Rind auf eine Weide zu stellen. Das hat nichts mit Stärke zu tun, sondern ist total dämlich. So etwas überfordert sowohl das Rind als auch das Kind. Nicht umsonst sagt man: „Eltern haften für ihre Rinder“. Bei starken Kindern geht es auch nicht um Bobybuilderkinder sondern Kinder, die altersgemäß in „artgerechter“ Umgebung aufwachsen dürfen. Zu einer lebenswerten Kindheit gehört aus meiner Sicht die Chance zur Ausbildung eines starken physischen Immunsystems, eine gute seelische Konstitution und die selbstverständliche Abwesenheit von Drogen aller Art, unabhängig davon ob sie legal oder illegal sind.
Die wichtigste Erziehung macht das Vorbild
Erwachsene sind Vorbilder für Kinder. Vorbild kann man nicht bewusst sein. Vorbild kann man auch nicht nur manchmal sein. Vorbild ist man immer und man ist es einfach durch das schlichte Dasein. Als Vorbild kann man sich auch nicht verstellen. Kinder würden das merken. Es geht nicht darum nicht „Scheiße“ zu sagen, weil davon „die Bildung im Arsch geht“ sondern garnicht erst „Scheiße“ zu denken. Denk mal drüber nach!
Wie sollen Kinder lernen, dass Fernsehen weniger aktive Auseinandersetzung mit Inhalten als passiver Konsum ist, wenn ihre Eltern täglich vor dem Fernseher sitzen? Wie sollen Menschen als Kinder gelernt haben, dass Smartphones eine Gefahr für Gesundheit, Bildung und Gesellschaft sind, wenn ihre Eltern noch vor dem Baby-Lammfell aus veganer Bio-Aufzucht den praktischen Smartphone-Halter am Kinderwagen montiert haben? Selbst wenn sie die dadurch freie Hand nicht zum Rauchen benutzten, war der selbstverständliche Einsatz von Medikamenten aus der Apotheke bei jeder Kleinigkeit eine gute Vorbereitung für die spätere Drogenabhängigkeit ihrer Kinder. Ok, der letzte Aspekt war vielleicht etwas überspitzt formuliert. Das sollte in einem kritischen Text erlaubt sein. Von der Richtigkeit der Tendenz und der Bedeutung des Vorbilds in der Erziehung bin ich fest überzeugt.
Unsere Eltern sind Mutter Erde und Vater Staat
Von Vater Staat wünsche ich mir die gleiche Fürsorglichkeit wie sie uns Mutter Erde zu Gute kommen lässt. Vater Staat sollte uns Kindern Mut machen und Zuversicht schenken. Vater Staat sollte sich seiner Rolle als Vorbild für uns Menschen bewusst sein. So tut es Mutter Erde, die den Kreislauf des Lebens aktiv am Laufen hält und einfach für uns da ist ohne uns zu bevormunden oder jeden unserer Schritte zu überwachen. Mutter Erde hat gegenüber Vater Staat sicherlich den Vorteil, dass sie im Gegensatz zu ihm nicht von uns Menschen selbst erschaffen wurde. Sie ist auch deutlich älter als Vater Staat. Manchmal führt Alter zu Weisheit. Daher dürfen wir auch etwas nachsichtig mit unserem jungen Vater Staat sein und ihm seine mögliche Unreife verzeihen, ihm Vertrauen schenken und ihn bei seiner eigenen Entwicklung aktiv unterstützen. Zumindest können wir ihm den Raum für eine Entwicklung geben.
Seit ich denken kann, macht „Vater Staat“ uns Angst. Wir sollen Angst vor Terroristen haben, Angst vor Krankheiten bei den Tieren, Angst vor Krankheiten bei den Menschen, Angst vor der Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Betrachtungsweisen des gleichen Sachverhalts, Angst vor diesem, Angst vor jenem. Leider scheint Vater Staat auch selbst sehr ängstlich zu sein. Deshalb überwacht er jeden unserer Schritte und misstraut uns. Vielleicht hat er es selbst nicht besser gelernt, weil er nicht in einer so gemütlichen Zeit aufgewachsen ist wie wir. Wir haben das Glück, dass wir von Mutter Erde gelernt haben, dass Zuversicht und Vertrauen bessere Begleiter sind als Angst. Lasst uns das nicht vergessen, auch wenn Vater Staat häufig viel lauter ist als die zurückhaltende und weise Mutter Natur. Möglicherweise gehören beide zusammen wie Yin und Yang. Dann ist es nur eine Frage der Zeit und Geduld bis Mutter Erde wieder mehr in der Vordergrund rückt.
Hat Vater Staat Burnout?
Lasst uns Nachsicht mit Vater Staat üben. Er scheint zur Zeit etwas überlastet zu sein. Möglicherweise hat er im Moment einen Burnout und braucht etwas Ruhe. Wir haben das Glück im besten Deutschland aller Zeiten auf einem sehr hohen Niveau zu leben. Das gilt sowohl im globalen Vergleich wie auch im Zeitvergleich. Wir haben eine gute Bildung und ein umfassendes System gesellschaftlicher Fürsorge. Wir haben die besten Voraussetzungen und könnten uns den Luxus erlauben, mehr Verantwortung für uns selbst zu übernehmen. Vater Staat bemüht sich sehr uns alles abzunehmen und es uns noch leichter zu machen. Vielleicht ist er dabei etwas „betriebsblind“ und merkt garnicht, dass wir vieles schon selber können. Auch wenn Vater Staat in der Erziehung sehr dominant war, haben wir von der zurückhaltenden Mutter Erde gelernt, für uns selbst zu sorgen. Lieber Vater Staat, wir sind jetzt groß. Lass uns gemeinsam mehr Freiheit wagen!
Die folgende Rede von vor zehn Jahren hat nichts an Aktualität verloren. Allerdings vermisse ich heute die Politiker, die solche Reden halten.
Ein Spaziergang an der frischen Luft tut gut. Es tut der Entwicklung des sozialen Umfelds gut, wenn man sich dabei mit Gleichgesinnten trifft und gemeinsam spaziert. Wie man den Nachrichten entnehmen kann, scheint das gemeinsame Spazierengehen quer durch die Republik immer beliebter zu werden.
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