Dahme historisch

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Dahme hat als Ostseebad eine lange Tradition. Und Dahme ist seiner Tradition treu geblieben. Das Ostseebad hat sich weiterentwickelt und eine hochmoderne Infrastruktur aufgebaut. Trotzdem gelten in vielen Punkten noch die Aussagen der Vergangenheit. Und wenn nicht, dann eigenet es sich zum Schmunzeln …

Dahme historisches Strandbild

Hier sind einige Auszüge aus den Dahmer Gastgeberverzeichnissen von 1911 und 1912:

„In jedem Frühling kehrt, namentlich bei den Bewohnern der Großstädte, die Frage wieder: Wohin reisen wir im Sommer, um uns von den Strapazen und Aufregungen des Geschäftslebens und der geselschaftlichen Verpflichtungen des verflossenen Winters zu erholen, unsere erschlafften Nerven zu kräftigen, und wo findet sich ein geeigneter Aufenthalt für unsere lieben Kleinen während der Ferienzeit?

Unter den Bädern an der Ostseeküste Schleswig-Holsteins nimmt das Bad Dahme eine hervorragende Stelle ein, seine Frequenz steigt von Jahr zu Jahr; immer mehr Freunde des überall in Deutschland wegen seiner reinen und gesunden Seeluft bekannten Bades suchen und finden hier Erholung und Stärkung. Die Seebäder wirken abhärtend und kräftigend auf den Körper, sie befördern den Appetit und dadurch auch das Allgemeinbefinden, sie rüsten gleichsam zum Widerstand gegen die kommende rauhere Jahreszeit.

[…]

Im Jahre 1856 wurde Dahme schon von einzelnen Badegästen besucht; langsam aber regelmäßig steigerte sich seitdem die Zahl der Fremden und betrug im Jahre 1911 ohne Touristen und Reisende, welche sich nur bis zu 2 Tagen hier aufhielten, reichlich 6000.

Vom dem in nächster Nähe zu Dahmeshöved befindlichen Leuchtturm hat man in östlicher Richtung einen herrlichen Blick über die See nach der Insel Fehmarn, den Küsten von Mecklenburg und der Lübecker Bucht und in westlicher Richtung über die großen Waldungen und über die fruchtbare Ebene mit ihren durch Hecken eingefriedeten Weiden und üppig wogenden Kornfeldern.

Das Ganze bietet ein Panorama, wie man sich großartiger keins denken kann.

Der Strand ist fast steinfrei und reich an weißem Sand, und wer denselben das erste Mal erblickt, der wird von dem idyllischen Strandleben und von dem farbenfrohen und lustigen Bilder überrrascht sein. Strandburg reiht sich an Strandburg und darüber flattern unzählige Fahnen und Wimpeln.

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