Wildbienen
Wir unterstützen Wildbienen, Schmetterlinge und andere Insekten durch künstliche Quartiere, die Auswahl der Pflanzen in unseren Gärten und bewusst stehen gelassene Totholzbestände. Einen regional angepassten Pflanzenbestand kann man übrigens auch dadurch bekommen, dass man in einigen Ecken das stehen lässt, was dort gerade wächst … Das nennen einige Menschen etwas abfällig Unkraut! Das Wort ist durchaus angemessen für Wirtschaftsflächen, auf denen Unkraut eine Konkurrenz zu den Pflanzen darstellt, mit denen die Landwirtschaft ihr Geld verdient. Außerhalb bewirtschafteter Flächen sollten wir aber Abstand von dem Wort nehmen und uns ein bisschen mehr „Bunt“ gönnen.
Die unter Hummeln beliebtesten Pflanzen auf dem Mühlenhof sind Borretsch, Salbei, Thymian, Akelei und Lavendel, die wir alle in größeren Mengen anbauen. Im Sommer versuchen wir die blütenärmere Zeit mit Phacelia auszugleichen, Weiß- und Rotklee auf dem Rasen und der Wiese wird auch gerne genommen. Disteln und Mohn haben herrliche Blüten und sind gutes Futter für Bienen. Im Frühjahr 2015 haben wir entlang des Oldenburger Grabens 15 große Winterlinden gepflanzt, die in ein paar Jahren auch sehr gutes Sommerfutter für unsere Wildbienen und vielleicht auch Honigbienen liefern werden.
Wildbienen schützen von meeresbrise
Zum Schutz der in der Erde nistenden Wildbienen verzichten wir auf das Mulchen der Wiese. Beim Mulchen wird das Mähgut klein gehäckselt und bedeckt den Boden flächendeckend. Dadurch finden die in der Erde nistenden Wildbienen ihre Nester nicht wieder!
Da die 1,5 Hektar Grünland auch als Weide für die Schafe dienen und wegen der Nutzung vor unserer Zeit recht nährstoffreich sind, müssen wir versuchen die Disteln etwas im Zaum zu halten. Durch das Abtragen des Mähgutes magern wir die Wiese ab und erhoffen uns davon eine Erhöhnung der Biodiversität. Schafe fressen keine Diesteln am Halm. Als Heu sind Disteln für (meine) Schafe aber eine Delikatesse. Da haben wir sie wieder: die Sache mit dem Unkraut. 😉
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