Brot aus der Hofbackstube

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Bei uns um die Ecke gibt es eine tolle Bäckerei auf dem Hof Klostersee. Zum DEMETER Hof gehört ein Hofladen, in dem es neben den eigenen Erzeugnissen des Hofes auch das aus dem Biohandel bekannte Sortiment gibt. Hofeigene Produkte sind neben Backwaren auch Milchprodukte sowie Fleisch und Wurst. Getreide und Mehl aus dem Getreide des Hofes gibt es auch zu kaufen. Der Hofladen ist geöffnet von Montag bis Samstag von 9 bis 18 Uhr. Samstags wird im Winter schon um 16 Uhr geschlossen.

Von Bäckermeister Dirk Öllerich kann man auch Brot backen lernen. Der Kurs vermittelt neben dem reinen Backen auch Inhalte über verschiedene Getreidesorten und das daraus entstehende Mehl sowie die Besonderheiten des biologisch-dynamischen Anbaus und dessen Auswirkungen auf die Brotqualität.

Wir backen selber

In unseren Wohnungen gibt es vernünftige Backöfen. Somit können Sie während Ihres Urlaubs auch selbst backen. Wir essen in unserer Familie schon seit einiger Zeit nur selbst gebackenes Brot. Da es natürlich nicht sinnvoll ist, den Backofen für nur ein Brot laufen zu lassen, bieten wir Hausgästen gerne auch das hofeigene Brot an.

Unser Brot besteht im Grundrezept aus 5 Teilen Vollkornmehl, zwei Teilen Weißmehl (insgesamt ca. 1 kg), zwei Esslöffeln Sauerteig, zwei Teelöffeln Salz, zwei Teelöffeln Trockenhefe und nach Gefühl ca. 1 Liter Flüssigkeit. Als Flüssigkeit nehmen wir je nach Lust und Laune Wasser, Buttermilch oder passierte Tomaten. Auch abhängig von der Tagesform kommen in den Teig getrocknete Tomaten, Sonnenblumenkerne, Leinsamen oder Sesam. Der Teig wird ausgiebig geknetet und dann etwa 24 Stunden kühl in Ruhe gelassen. Einen Tag später wird der Teig gefaltet, eingeschnitten und 1 Stunde und 11 Minuten gebacken. Die ersten zehn Minuten wird das Brot mit 250° C geschockt und dann bei 180° C fertig gebacken.

Unsere Einkaufsquellen

Mehl kaufen wir auf dem Hof Klostersee und bei der Gailertsreuther Mühle. Die Hefe kommt von der Bäckerei Spiegelhauer. Wir lagern diese verschlossen im Schraubglas im dunklen Schrank. Bisher hat das über Monate ganz gut geklappt. Unser liebster Lieferant für Samen und Trockenfrüchte ist Kamelur. Sauerteig machen wir selber aus Wasser und Mehl. Auch das ist nicht weiter schwer.

Bestimmt kann man auch anders gut backen. Auf Hefe kann man sicher verzichten, weil Hefe letztlich auch aus Sauerteig hergestellt wird. Mit Hefe ist es einfacher. Viele Wege führen zum Brot. Uns schmeckt unser Brot. Wenn es nicht so schnell aufgegessen würde, wäre die Haltbarkeit bei etwa einer Woche.

Stockbrot backen
Das Gefühl mit Zutaten aus verantwortungsbewusster Quelle zu backen ist ganz gut. Die Alternative dazu ist die bereits erwähnte Backstube Hof Klostersee. Man kann natürlich auch Brot an der Tankstelle oder beim Discounter kaufen. Auch da wird „frisch“ gebacken, teilweise mehrmals täglich. „Wenn ein Brötchen warm ist, wurde es frisch gebacken.“ äußert der Zeitgeist. Ob der Teigling Wochen vorher in irgendeiner Fabrik hunderte Kilometer entfernt aus irgendwelchen Zutaten und unter Verwendung von reichlich Backchemie zusammengerührt wurde, spielt für das gute Gefühl „frische Brötchen“ keine große Rolle. Nicht falsch verstehen, das kann jeder machen wie er / sie / es möchte. Unser Ding ist das nicht.

PS. Unser Stockbrotteig hat übrigens das gleiche Rezept. Wir nehmen dafür etwas weniger Wasser, damit er sich besser anfassen lässt und meistens einen guten Schluck Olivenöl.

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