Führerschein für Einkaufswagen

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Der Führerschein für Einkaufswagen ist ein Blog, der interessierten Menschen anbietet, einen tieferen Einblick in die Wege von Konsumgütern vor dem eigentlichen Konsum zu bekommen. In der Selbstdarstellung des Blogs wird darauf hingewiesen, dass auch die Entscheidung gegen einen bewussten Konsum (Zitat: „… uns keine Gedanken über unser Konsumverhalten machen …“) eine Entscheidung sein kann. Ich interpretiere das so, dass es Florian Schwinn nicht um Belehrung geht sondern er Information anbietet. An jedem ersten Donnerstag im Monat erscheint ein Podcast zum Führerschein für Einkaufswagen.

Hof Klostersee und Landwege eG im Podcast

Aufmerksam geworden bin ich auf den Führerschein für Einkaufswagen durch die Folge „Der faire Preis“ (Juni 2022). Interviewpartner waren Knut Ellenberg vom Hof Klostersee aus meiner Nachbarschaft sowie Tina Andres und Klaus Lorenzen von der Verbraucher-Erzeuger-Gemeinschaft LANDWEGE eG, der ich als Mitglied seit einigen Jahren und noch länger als Kunde der Lebensmittelmärkte in Lübeck und Bad Schwartau verbunden bin.

LANDWEGE strebt seit der Gründung der Erzeuger-Verbraucher-Gemeinschaft den fairen Preis an, frei nach dem Motto: Es wird keiner reich dabei, ABER es reicht für alle.

Die Podcastfolge gibt einen guten Einblick zu den Besonderheiten des Milchvieh auf Hof Klostersee von der Geburt bis zum Konsum. Landwege strebt das „from nose to tail“ an. Es geht darum, alles von einem geschlachteten Tier zu verarbeiten. Das ist leider nicht selbstverständlich. Im Gegenteil ist es eine Herausforderung für Küchen. Es gibt Informationen zu den Besonderheiten der Milchviehhaltung auf dem Hof Klostersee. Muttergebundene Kälberaufzucht wird hier bereits seit über 10 Jahren praktiziert und erforscht. Einblicke gibt es auch in die Arbeitsweise vom Erzeuger zum Verbraucher innerhalb der Landwege eG. Auf den Anbau von Süßkartoffeln und Ingwer haben sich Mitglieder der Genossenschaft eingestellt, weil beides in relevanten Mengen in den Lübecker Märkten verkauft werde. Erwähnt wird auch die Regionalwert Leistungsrechnung. Letzteres ist ein guter Versuch Nachhaltigkeit in Zahlen auszudrücken.